Die Kraft-Wärme-Kopplung (kurz: KWK) ist mittlerweile als fester Bestandteil des zukünftigen Energiesystems anerkannt. Aufgabe der KWK wird es sein, die volatile Stromerzeugung aus PV- und Windkraftanlagen komplementär zu ergänzen. Die KWK ist in dieser Hinsicht prädestiniert, da sie die eingesetzte Brennstoffenergie nahezu vollständig und damit sehr effizient in elektrischen Strom und Nutzwärme wandelt. Zudem sind KWK-Analgen sehr flexibel, d.h., sie können bei Stromengpässen in sehr kurzer Zeit angefahren werden. Aufgrund ihrer Größe sind KWK-Anlagen darüber hinaus dezentral verteilt, so dass sie ihre unterstützende Wirkung ebenfalls denzentral und damit bedarfsgerecht und ohne große Übertragungswege entfalten können. Ob sich der Einsatz einer KWK-Anlage für einen Industriebetrieb lohnt, kann hier ermittelt werden
Derzeit werden KWK-Anlagen noch überwiegend mit Erdgas betrieben. Gepaart mit der hohen Effizienz ist mit KWK-Anlagen bereits heute eine nenneswerte Reduktion der CO2-Emissionen möglich. Mittelfristig wird ein Umstieg auf biogenes oder synthetisches, über Power-to-Gas erzeugtes Erdgas erfolgen. Alternativ können die Anlagen auch direkt mit Wasserstoff betrieben werden. Auf diese Weise reiht sich die KWK neben der Photovoltaik und der Windkraft in die CO2-neutrale Nutzenergieerzeugung ein, die im Rahmen der Energiewende angestrebt wird.